Oman (2005)
Allgemeines Einreise
Reisen in Oman Öffentliche Transportmittel Leider wird dieses Thema in den mir bekannten Reiseführern etwas stiefmütterlich behandelt. Busse Das Streckennetz ist recht überschaubar, es gibt innerstädtische Busse in der Capital Area und solche in alle Landesteile, aber meist nur wenige Busse pro Tag. Außer bei den Bussen nach Salalah kann man keine Plätze reservieren. Sammeltaxen
Eine gute Alternative zu den Bussen, denn sie fahren dauernd und ihr Netz dürfte einen viel größeren Teil des Landes abdecken. Sie haben keine festen Routen, setzen einen also auch ggf. direkt am Hotel ab, ggf. für
einen kleinen Aufpreis. Da ich nicht wußte wie gut dieses System funktioniert hatte ich meine Reise danach geplant wo es Busse gab. Bin dann aber meist mit Sameltaxen gefahren um nicht auf den Bus warten zu müssen.
Mietwagen Normale PKW sind recht preiswert, 4x4 dagegen recht teuer. Wer keine Erfahrung mit Wüstenfahrten hat und nur ein Fahrzeug mieten will sollte sich eh nicht in die Wüste begeben, da sonst die Straßen sehr gut ausgebaut
sind reicht meist ein PKW. Als ich dort war gab es noch einige wenige Orte zu denen keine geteerte Straßen vorhanden waren, allerdings waren sie teils schon im Bau. Bis ihr dort seit werden wahrscheinlich alle interessanten Orte
per PKW erreichbar sein. Dies gilt natürlich nicht für kleine Oasen, oder die Wüste ansich. Touren Ich habe zusätzlich 2 Touren per 4x4 gemacht, einerseits von Muscat nach Sur, die Küstenstr. entlang bis Ras
al-Hadd und ins Wadi Bani Khalid. Eine neue Küstenstraße war im Bau und die Straße ins Wadi Bani Khalid fast fertig. Man wird dies also bald per PKW machen können. Die andere Tour ging zum Jebel Shams. Der größte Teil der Straße
war bereits geteert, der Rest ist es wahrscheinlich heute. Im Oman werden fast nur Einzeltouren angebeoten, ist man also alleine oder zu zweit unterwegs wird es recht teuer.Es ist auch nicht einfach vor Ort weitere Touristen zu
finden um sich ein Fahrzeug zu teilen, denn es gibt sehr wenige normale Individualtouristen. Die meisten Touristen haben entweder alles von zu Hause gebucht oder sind Gastarbeiter im Oman oder den Emiraten und mit ihrem eigenen
Fahrzeug unterwegs. Unterkunft Es gibt in ganz Oman gerade mal etwa 100 Hotels, davon 50 in der Hauptstadt. D.h., daß es in den meisten anderen Orten nur 1-3
Hotels gibt. Hat man dann noch ein beschränktes Budget wird die Auswahl schnell sehr klein. Wenn dann noch ein Feiertag ist oder z.B. das Muscat Festival kann es sehr eng werden.Man sollte also besser immer vorher telefonisch ein
Zimmer reservieren. Auch sind die Hotels oft nicht im Zentrum, ohne Fahrzeug wird es also schwierig mal eben von einem zum anderen zu kommen um sich eines auszusuchen. Ich habe nie Probleme mit Sauberkeit o.ä. gehabt, von daher
kann man also blind reservieren. Ortsbeschreibungen Der Ortsname Muscat ist doppeldeutig, Entweder meint man die gesammte Capital Area, oder nur den Ortsteil in dem sich der Sultanspalast befindet.Die Capital Area erstreckt sich über etwa 70km. Es ist also
keine Fußgängerstadt, obwohl es sich lohnt auch mal eine längere Strecke zu gehen, auch wenn man da wohl der einzige sein wird. Aber es gibt Sammeltaxen, Taxen und Stadtbusse. Teilweise muß man allerdings dem Taxifahrer
den Weg zeigen, auch zu so Zielen wie dem Nationalmuseum. Das historische Zentrum ist Muscat und Mutrah, dort gibt es Forts, Paläste, den Souk von Mutrah, Museen u.ä.
die restlichen Stadtviertel sind meist Neubaugebiete. Es gibt aber auch alte Lehmsiedlungen z.B. im Wadi Bowshar. Am Westende der Stadt befindet sich der internationale Flughafen. Der zentrale Bushof ist im Stadteil Ruwi. Am Besten hat mir die Lage des Stadteils Al-Ayjah gefallen, s. Bild. Natürlich gibt
es auch die üblichen Forts. Interessant fand ich auch die Rückehr der Fischer, verkauft wird der Fang dann teils am Strand, aber vorwiegend in der modernen Fischhalle. Berühmt ist Sur aber für seine Schiffswerften,
allerdings wohl hauptsächlich weil es eine der letzten ihrer Art ist. Ein Museum war 2005 im Bau. In der Umgebung gibt es den Schildkrötenstrand Ras al-Hadd, leider hatte ich dort miserables Wetter, ja auch im Oman kann es regnen.
Es gibt 2 Straßen zwischen Muscat und Sur, die an der Küste und die im Landesinneren. Man kann sie also ideal zu einer Rundreise kombinieren. Die Küstenstraße war Anfang 2005 allerdings noch nur für
4x4 befahrbar. Eine neue Straße war allerdings im Bau. Das Highlight hier ist das Wadi Shab, s.Bild rechts. Auf der anderen Straße kann man sich das Wadi Bani Khalid und mehrere Dörfer um Ibra ansehen. Hat man einen Wagen bietet sich Nizwa an um von dort einige Tage die
Umgebung zu befahren. Aber auch Nizwa (s.Bild) selber hat einiges zu bieten. Zwischen Nizwa und Ibri lohnen sich z.B. Bahla mit dem in der Nähe gelegenen Jabrin. Die Ruinen bei Al-Ayn und Bat sind nicht
wirklich spektakulär. Außerdem kann man von Nizwa den Jebel Shams und Jebel Akhdar besuchen. Beide Berge waren 2005 nur per 4x4 erreichbar, Jebel Shams eingeschränkt auch mit einem normalen PKW,
inzwischen ist die Straße aber bestimmt fertig. Den Jebel Akhdar habe ich nicht gesehen. Wer nicht bis Salalah fährt sollte aber trotzdem etwas in diese Richtung fahren um einen kleinen Eindruck der Strecke zu bekommen. Die Küste zwischen Muscat und Sohar Da ich diese Strecke nur mit Sammeltaxen gefahren bin und es auch wenige Hotels gibt, habe ich zwischen Seeb (Flughafen) und Sohar nur die Autobahn gesehen.
Wer einen Wagen hat kann dort sicher noch einige Forts mehr sehen ;-) . In Sohar gibt es außer dem Fort u.ä. eine scheinbar unsinnige Uferpromenade. Unsinnig weil scheinbar außer mir niemand dort spazieren geht, vieleicht ja Abends?
getaucht bin ich mit dem Oman Dive Center
südlich von Muscat. Es gehört zu Extra Divers
. Als ich im Januar dort war ließ die Sicht etwas zu wünschen übrig, außerdem fand ich das Wasser etwas kalt. Aber gefallen hatte es mir trotzdem. Mir wurde der März empfahlen, da soll beides besser sein. Das ODC hat eigene
Unterkünfte, allerdings nur wenige, es ist also ein sehr ruhiger Ort. In der Nähe des ODC entstand 2005 ein großes Hotel, dies sollte die Ruhe in der Bucht nicht
beeinträchtigen, aber falls dort viele Taucher absteigen könnten die Tauchplätze leiden. Bilder von den Tauchgängen findet Ihr |