Australien Um etwas Ordnung reinzubringen, habe ich es nach Bundesländern (inkl. Territorien) geordnet. Meine Reisen 1984 1987 Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist die teils doch sehr restriktive Tauchweise in Australien. Meist wird genau Buch
geführt, wann man ins Wasser geht, wann man raus kommt, wie tief man war. Hat man sich nicht an die Beschränkungen des Briefings gehalten, gibt es ggf. Tauchverbote (einige Stunden oder auch länger). Taucher mit Computer haben es
da schon besser, solange der nicht meckert, ist es OK. Einreise Ein Visum ist erforderlich,
kann aber heutzutage meist auf elektronischem Weg vom Reisebüro beschafft werden. Spezielle Impfungen sind meiner Meinung nach nicht nötig. Transport in Australien -Bus Ich bin hauptsächlich per Bus gefahren, und zwar mit -Zug Hierzu kann ich wenig aus eigener Erfahrung beitragen, i.w. gilt das gleiche wie bei Bussen, allerdings ist das Streckennetz dünner und es fahren deutlich weniger Züge als Busse, außer S-Bahnen u.ä. in Ballungsräumen.
-Flugzeug Es gibt 2 große australische Innlandsfluggesellschaften, -Mietwagen
Ist man in einer Gruppe unterwegs, kann es sich rentieren für die ganze Reise ein Wohnmobil zu mieten. Sonst bietet sich das kurzfristige Mieten von PKWs für lokale Ausflüge an. Für einen PKW muß man abhängig von der Mietdauer
von 40-60A$ pro Tag für den kleinsten Wagen rechnen. Gefahren Gefahren drohen hauptsächlich von der Tierwelt und, je nach Hauttyp, von der Sonne (Ozonloch). Schlangen Alle ( etwa 5) die ich insg. in Australien gesehen
haben hatten mindestens soviel Angst vor mir wie umgekehrt, aber es soll auch aggressive geben. Panik ist sicher verkehrt, aber der Vorsichtige lebt länger. Über Seeschlangen gibt es sehr widersprüchliche Aussagen. Oft hört man,
sie hätten die Giftzähne hinten und könnten deshalb Menschen fast nicht gefährlich werden. In einer Broschüre in Exmouth wurde dies als hartnäckiges, aber falsches Gerücht bezeichnet. Die Tauchlehrer dort waren sich auch nicht
einig. Krokodile Nach Meinung der Australier sind nur die Salzwasserkrokodile gefährlich. Man sollte sich aber nicht von der Bezeichnung täuschen lassen. Der Unterschied zwischen Salz- und Süßwasserkrokodilen ist der, daß
erstere auch in Salzwasser vorkommen, aber eben auch in Süßwasser. Also Warnungen ernst nehmen und ggf. vorher fragen. Die Würfelquallen (Box Jelly Fishes) können tödlich sein. Sie
haben mehrere jeweils viele Meter lange Tentakeln. Kommt man mit insg. etwa 5m Tentakel in Kontakt besteht akute Lebensgefahr. Wie mir im Aquarium von Townsville berichtet wurde genügt zwar die Körpertemperatur um das Gift zu
zerstören, dies dauert aber etwa 30 min. Leider schlägt das Herz in dieser Zeit nicht, also entweder hält ein Helfer 30 min Herz Lungen Wiederbelebung durch oder man erlebt den Abbau des Giftes nicht. Das Problem mit Rettung und
Wiederbelebung ist, daß sich der Retter selbst in große Gefahr begeben kann. Der an öffentlichen Stränden ausliegende Essig deaktiviert die noch nicht explodierten Giftkapseln. D.h. man verhindert, daß noch mehr Gift injiziert
wird, nicht mehr und nicht weniger. Es braucht einige Minuten, bis es wirkt. Genaueres steht auch jeweils auf Tafeln an den Stränden. Ortsbeschreibungen (nach Staaten)
Canberra (1984+99) Die Hauptstadt des Landes ist eine sehr grüne Stadt. Sie hat weder Staus noch Charme, ist aber ein gutes Bsp. für moderne Stadtarchitektur. Es gibt mehrere Museen, das alte und neue Parlament und andere
Regierungsgebäude zu sehen. New South Wales (von N nach S) Byron Bay (1999) Ein vor allen bei jungen Travelern sehr beliebter Ferienort. Also hauptsächlich zum Faulenzen am Strand,
Abhängen in Bars u.ä.. Es wurde mir zum Tauchen empfohlen. Allerdings war es für meinen Geschmack zu kalt, die Sicht war nicht besonders und an die Tauchgänge am Viel zu sehen gibt es hier nicht, ich war hauptsächlich dort um in der Sydney (1984,87+99) Dies ist für
mich die interessanteste Stadt Australiens. Ihre Lage am Port Jackson ist sehr schön, Auf alle Fälle sollte man einen Bootsausflug nicht versäumen, da bietet sich neben Touristenbooten auch die Fähren z.B. zum Toronga Zoo und zum
Strand von Manly an. Außerdem sollte man sich Zeit für das Australian Museum nehmen und das Relaxen im Royal Botanic Garden nicht vergessen. Opera House und Harbour Bridge brauche ich ja wohl nicht extra zu erwähnen. Zu letzterer
ist zu sagen, daß man sie für viel Geld besteigen kann (~100 A$) oder umsonst zu Fuß überqueren kann oder dazwischen den SO - Pylon besteigen kann. Zumindest die Überquerung sollte drin sein. Am Wochenende ist die Sicht auf den
Hafen besonders schön, wegen der zahllosen Segelboote.
Blue Mountains (1999) Ich war nur zu einem Tagesausflug dort. Dies ist etwas knapp, vor allem wenn es gerade Streckenbauarbeiten der Bahn gibt und das Wetter nicht so recht mitspielt. Ich würde deshalb mindestens eine
Übernachtung vorschlagen. Außer den Ausblicken auf Wasserfälle und die three sisters finde ich noch die Everglades Gardens erwähnenswert. Northern Territory (von N nach S) Darwin (1984+99)
Eine recht moderne Stadt, aus einem ganz einfachen aber schlimmen Grund, sie wurde 1974 durch einen Wirbelsturm fast vollständig zerstört. Entsprechend gibt es in der Stadt recht wenig zu sehen. Falls man nicht gerade zur
Kakadu NP(1999) Dieser NP hat zwei unterschiedliche Arten von Sehenswürdigkeiten, einerseits Natur und andererseits Felsmalereien u.ä. der Aboriginals. Landschaftlich fand ich die Bootstour auf dem Yellow River am besten. Die Jim
Jim und Twin Falls habe ich aus Wettergründen nicht besucht. O.g. Bootsausflug sollte man entweder möglichst früh am Morgen oder spät am Nachmittag machen. Kathrin(1999) Eigentlich will man gleich zum Nitmiluk NP (Kathrin Gorge)(1984)
Auch nicht mehr ganz frisch. Schöne Schlucht, gute Wanderwege. Man kann wohl auch per Boot den Fluß befahren. Mataranka(1999) Die heißen Quellen sind einfach schön zum Relaxen. Falls man zwischendurch wieder
etwas Energie hat, lohnen sich Spaziergänge in der Umgebung. Am besten übernachtet man gleich vor Ort, also am Mataranka Homestead (Hotel, Backpacker und Camping). Alice Springs (1984) Ist ja ewig her. Hauptsächlich ein guter
Ausgangspunkt für die zahllosen Naturschönheiten der Umgebung. U.a. Uluru NP (Ayer´s Rock + Olgas)(1984) Wer
nach Australien will und von Uluru, also Ayer's Rock und den Olgas, nichts gehört hat dem kann ich nur raten, mal einen Reiseführer zu lesen. Also hier nur ein Denkanstoß: Für die Aboriginals ist der Ayer's Rock eine Art Heiligtum
und sollte nicht bestiegen werden. Aber ich habe gut reden, denn 1984 hat noch niemand daran gedacht. Cape Tribulation + Daintree(1999)
Wenn man wie ich zur Cairns (1984,87+99) Eine kleine, inzwischen recht touristische Stadt. Auch wenn man dies weniger
mag, ist sie doch ein guter Stützpunkt für die Umgebung. Man kann es per Flugzeug überfliegen, per Glasbodenboot betrachten, erschnorcheln oder am besten ertauchen.
Falls man letzteres noch nicht kann, ist es ein guter Ort, es zu lernen, so wie ich 1987. Die besten Tauchorte sind recht weit draußen am äußeren Riff. Deshalb sind Tagesausflüge von der Küste nicht das Optimale. Es bieten sich 2
Alternativen an, entweder eine Insel oder ein Boot als Stützpunkt. Das beste Preis/Leistungsverhältnis bieten Mehrtagestauchtouren die etwa 100-130 A$ pro Tag kosten. Dabei kann man z.B. bei einem 3 Tagetörn 10 Tauchgänge machen.
Ich war mit Kuranda(1984+99) Kuranda selbst ist inzwischen zu einem riesigen
Souvenierladen verkommen. Immer noch lohnenswert ist die Fahrt dorthin. Es gibt 3 Möglichkeiten: Zug, Es gibt zahllose Wasserfälle, Seen, und einfach
schöne Landschaft. Wo genau man hinfährt, ist da garnicht so wichtig. Macht man es per Mietwagen, läßt es sich gut mit Cape Tribulation verbinden. Es ist nicht die
Stadt, die vor Sehenswürdigkeiten überquillt, aber eine nette australische Kleinstadt. Die herausragende Sehenswürdigkeit ist das Reef HQ, ein Aquarium der gehobenen Klasse. Ansonsten ist Townsville wichtig wegen seiner Lage, von
hier geht es von der Küste in Richtung Bisher kenne ich fast nur die Horseshoe Bay, dort läßt es sich herrlich am Strand abspannen, und so war ich die beiden Male zu faul,
mir andere Teile anzusehen. Zu erreichen ist die Insel regelmäßig von Arlie Beach (1999) Es gibt Leute, die finden es
toll, mir sagt es nicht viel, es ist mir zu touristisch, ohne aber außer Kneipen u.ä. etwas zu bieten. Lohnenswert ist aber die Umgebung, vor allem die Whitsunday Is. 1984 habe ich dort eine Rundfahrt zu mehreren Inseln gemacht,
1999 war ich nur auf Wahrscheinlich die preiswerteste Möglichkeit, sich auf den
Whitsundays aufzuhalten. Es gibt u.a. Camping und ein Backpacker. Außer Strand, Schnorcheln und Tauchen gibt es noch eines der ältesten Unterwasserobservatorien. Es ist zwar heute nicht mehr so abgeschieden wie 1984, aber immer
noch ein relativ ruhiges Plätzchen. Man kann von hier auch Ein- oder Mehrtagesausflüge per Boot machen. Rockhampton(1999) Was mich dahin getrieben hat, ist mir rätselhaft. Brisbane(1984,87+99) Es
gibt Kultur (Museen,...) Natur (Bot. Garten, Lone Pine Koala Sanctuary,...), ein modernes Stadtzentrum, einige 'alte' Gebäude, die Lage am Fluß ist recht schön. Wenn man zum Koala Sanctuary fährt, sollte man hin per Boot und zurück
per Bus fahren. Dies empfielt sich, da das Boot nur einmal täglich, der Bus aber stündlich fährt, so hat man auf der Hinfahrt die schöne Flußfahrt, aber ist frei zurückzufahren, wann man will. Western Australia (von S nach N) Perth(1984+99) Die australische Stadt mit dem größten Wachstum, aber trotzdem noch viel Grün (vor allem der Kings Park) und auch sonst nicht zu hektisch.
Pinnacles(1999) Hier stehen seltsame Steinformationen in der Landschaft. Malerisch. Im Sommer ist sicher auch der Strand bei Cervantes angenehm. Kalbarri(1999) Der Kalbarri NP besteht aus 2 Teilen, dem im Inland
und einem Küstenteil. Im Inland gibt es Flußlandschaften mit Canyons, im anderen Teil Steilküste. Leider war ich nur einen Tag (2 Nächte) dort, ist etwas knapp gewesen, vor allem, da ich nur 24h einen Wagen hatte. So konnte ich
einige, sicher schöne Wanderungen nicht machen. Monkey Mia(1999) Bekannt ist es wegen der handzahmen Delphine, aber es gibt auch eine der größten Dugon (Seekühe) Kolonien. Das Delphinfüttern ist teils eine
Massenveranstaltung, dagegen kann man die Dugons nur vom Boot sehen, aber beides ist recht einmalig und schon deshalb lohnenswert. Carnarvon(1984+99) Wer sich noch nicht so gut mit dem Anbau tropischer Früchte
auskennt kann hier eine Farm besichtigen. Für die mehr technisch interessierten gibt es eine ehemalige NASA-Parabolantenne. Exmouth (1999) Es dient als Ausgangspunkt für den Dieser NP bietet sowohl ausgedehnte Wanderungen als auch faules Rumliegen an teils sehr schönen Stränden. Zur Übernachtung gibt es viele kleine bis sehr kleine Zeltplätze. Ich habe von der Wasseroberfläche (kurz vor dem Abtauchen) aus ~30m Buckelwale gesehen, vom Boot Mantas, beim Schnorcheln grüne Schildkröten die sich paaren, beim Tauchen Haie, am Navy Pier Krokodilsfische,... und das alles bei
nur 5 Tauchgängen, je nach Jahreszeit gibt es auch Walhaie. Also eine gute Ergänzung oder gar Alternative zum Broome(1984+99) Das Eingangstor zu den Kimberleys. In,
bzw. bei Broome ist der riesige Cable Beach. Kununurra(1999) Wenn man wenig Zeit für die Kimberleys hat, bietet sich Kununurra als Basis für Ausflüge an. Von hier kann man z.B. den Lake Argyle und den Ord River per
Boot und die Bungle Bungles per Flug besichtigen. |